Wollerau gewinnt gegen FC Lachen/Altendorf

Wollerau mit besserem Ende

Mit weissen Tenues angetreten, mit weisser Weste gings nach Hause: Wollerau gewann am Sonntag bei Lachen/Altendorf 2 mit 4:2 und bewahrte so seine Verlustpunktlosigkeit.

von Bruno Füchslin

Zwei Ungeschlagene trafen mit Wollerau und Lachen/ Altendorf 2 aufeinander, die bereits früh in der Saison beweisen wollten, dass mit ihnen im weiteren Verlauf der Meisterschaft «zu rechnen» sein dürfte. Da gings im March-Höfe-Derby rein nüchtern- rechnerisch um Punkte, emotional hingegen um eine Markierung, als träfen da vermeintliche oder tatsächliche Drittliga-Silberrücken aufeinander.

Aber nein: Prickelndes, mit Kohlensäure Gespicktes in den Strafräumen war im ersten Abschnitt kaum je zu beobachten. Das glich eher stillem Wasser, was da an Aktionen hätte geschehen sollen. Das Leder schien gefühlt beidseits mehr in der Luft denn am Boden zu sein. Die vielzitierten «letzten Bälle» kamen meist deshalb nicht an, weil die vorletzten schon nicht dorthin kamen, wo man sie denn gerne gespielt haben wollte. So fielen die Treffer durch Kushtrim Bakolli zur Lachner Führung mittels 18-Meter-Versuch wie der Ausgleich durch Michele Calendo nach seitlicher Hereingabe so etwas wie aus heiterem Himmel. Und dies, obwohl es während des ganzen Spiels bewölkt bis bedeckt war.

Klare Steigerung

Abschnitt zwei verlief um einiges attraktiver. Erst traf Ralf Kälin nicht ins Netz (47.), danach sah Joël Ziltener seinen Solovorstoss-Abschluss von Sandro Kümin zur Ecke gelenkt. Folgend war Zeit für die Treffer: Erst durch Mathias Mettler für die Gäste aus Wollerau, danach ein tolles FCLA-Durchspiel zum Ausgleich durch Lars Ziegler und keine Minute später, ebenso fein herausgespielt, die erneute Gästeführung durch Marco Geiger. Knapp vor dem Schlusspfiff erzielte Kohler per Foulpenalty den definitiven Gästedreier. Ein hartes, aber mit Foul und Feldverweis korrekt sanktioniertes Vergehen von FCLA-Torhüter Mario Dimitriev an Geiger. «Eine durchzogene Vorbereitung»

Im Team der Verlierer stand mit Joël Ziltener ein Akteur, der eine gute Möglichkeit nicht verwerten konnte; sie hätte die erstmalige Führung der Gastgeber bedeutet. «Wollerau hat unsere Fehler eiskalt bestraft», resümierte der Angesprochene. «Mit unserer Defensivarbeit bin ich zufrieden. Unsere Saisonvorbereitung fiel ziemlich durchzogen aus – wir haben wohl auch deshalb verloren.» Wollerau-Trainer René Baumann war trotz des gewonnenen Dreiers namentlich von der ersten Hälfte seines Teams nicht angetan: «Wir haben vieles vermissen lassen, waren zu wenig aggressiv, spielten kein Pressing – dies war nicht unser Spiel. Immerhin gelangen uns die Tore zum richtigen Zeitpunkt.»